
20.05.2025
Spreewald/Lausitz, Mai 2025 – Große Freude in der Lausitz: Das Projekt Erbe der Lausitz wurde zum zweiten Mal in Folge mit einem Internationalen Förderpreis der Deutschen UNESCO-Kommission in Kooperation mit der Fritz-Henkel-Stiftung ausgezeichnet.
Bereits 2024 konnte sich das Projekt im Wettbewerb durchsetzen und erhielt 22.000 Euro für die Entwicklung innovativer Bildungsangebote unter dem Titel Lausitzer Lernwelten – wir bewegen Bildung mit UNESCO.
In der nun abgeschlossenen zweiten Bewerbungsrunde hatten alle fünf Erstgewinner aus Deutschland, Uruguay, Großbritannien, den USA und Südkorea erneut die Chance auf eine weiterführende Förderung. Als einer von drei Gewinnern kann das Projekt Erbe der Lausitz mit weiteren 50.000 Euro nun qualitativ hochwertige Bildungsformate in den nächsten Monaten gezielt ausbauen und etablieren.
„Erbe der Lausitz“ überzeugt mit starker Verbundarbeit und digitaler Innovation
„Was das Projekt ‚Erbe der Lausitz‘ auszeichnet, ist die enge, grenzüberschreitende Zusammenarbeit unterschiedlichster UNESCO-Stätten in Kombination mit dem immateriellen Kulturerbe der Sorben sowie weiteren lokal verankerten Kultur- und Bildungsakteuren – das ist in dieser Form einzigartig“, betont Marlen Meißner, die stellvertretend für die Deutsche UNESCO-Kommission den Preis überreichte. „Besonders beeindruckt hat die Jury zudem der konsequente Einsatz innovativer Technologien wie Künstliche Intelligenz und Augmented Reality, um neue Bildungsformate zu entwickeln, die Menschen jeden Alters auf zeitgemäße Weise für das vielseitige Natur- und Kulturerbe begeistern.“
Bei der feierlichen Übergabe des symbolischen Schecks inmitten der idyllischen Parklandschaft der UNESCO-Welterbestätte Muskauer Park / Park Mużakowski nahmen die Projektverantwortlichen Susann Troppa und Ellen Beuster gemeinsam mit Michael Petschick von der als Träger fungierenden Kulturstiftung Spreewald die Auszeichnung entgegen.
Mit den zusätzlichen Mitteln sollen folgende Maßnahmen umgesetzt werden:
„Natürlich bedeutet der Förderpreis auch zusätzliche Arbeit für meine Kollegin Ellen Beuster und mich sowie für unsere Partner – aber genau für solche Chancen, die Bildungsangebote in der Lausitz noch zugänglicher, innovativer und identitätsstiftender zu gestalten, stehen wir mit voller Überzeugung bereit“, erklärt Susann Troppa, Projektleiterin von Erbe der Lausitz. „Diese Auszeichnung beflügelt uns und zeigt, dass sich Engagement für Bildung und Region wirklich lohnt.“
Die Maßnahmen werden zwischen Mai und November 2025 umgesetzt. Dabei stehen Kooperation, Nachhaltigkeit und kulturelle Teilhabe im Mittelpunkt – ganz im Sinne der UNESCO-Leitlinien.
Weitere Informationen zum Projekt Erbe der Lausitz (UNESCO 5)
Unter der Trägerschaft des Landes Brandenburg vernetzt das Erbe der Lausitz (Projekt UNESCO 5) in acht Teilprojekten vier der mittlerweile 5 UNESCO-Stätten der Lausitz und ein immaterielles Kulturerbe miteinander. Aus dem UNESCO-Biosphärenreservat Spreewald gesteuert werden Maßnahmen für den UNESCO Global Geopark Muskauer Faltenbogen/ Łuk Mużakowa, das UNESCO-Biosphärenreservat Oberlausitzer Heide und Teichlandschaft, die UNESCO-Welterbestätte Muskauer Park / Park Mużakowski und das immaterielle Kulturerbe rund um die gesellschaftlichen Bräuche und Feste der Lausitzer Sorben im Jahreslauf umgesetzt.
In zwei der acht Teilprojekte verfolgt das Projekt das Ziel, UNESCO-Stätten als lebendige Bildungsorte sichtbarer zu machen und zu erschließen, neue Zielgruppen anzusprechen und nachhaltige Regionalentwicklung durch Bildung zu fördern. In einer Region im Wandel stärkt das Projekt damit nicht nur kulturelle Bildung, sondern leistet auch einen nachhaltigen Beitrag zur Identitätsbildung und zur aktiven Gestaltung des Strukturwandels in der Lausitz.
Durch den Förderpreis der Deutschen UNESCO-Kommission in Kooperation mit der Fritz Henkel Stiftung gelingt es noch gezielter und umfangreicher den Ausbau innovativer Bildungsangebote an den Lausitzer UNESCO-Stätten und rund um das immaterielle Kulturerbe der Sorben zu forcieren.