08.11.2019

Russische Gäste zu Besuch im Biosphärenreservat

Am 7. November 2019 besuchte eine Gruppe aus dem Kaliningrader Gebiet das UNESCO-Biosphärenreservat Oberlausitzer Heide- und Teichlandschaft.

Teilnehmer der Fachexkursion waren Mitarbeiter des Naturparkes „Vishtynetzki“, Mitarbeiter des Institutes für Fortbildung in der Landwirtschaft, Vertreter des Agrarunternehmens „Miratorg“, Privat- und Kleinbauern, sowie Aktive aus den Ortschaftsräten der Gemeinden und Dörfern des Naturparkes. Der fachliche Hintergrund des Besuches mehrerer Biosphärenreservate in Deutschland, ist die Weiterentwicklung der ‚Rominter Heide‘ hin zum Biosphärenreservat. Das im Dreiländereck Russland, Polen und Litauen gelegene Waldgebiet ist im Umfeld des Wystiter Sees als Landschaftspark ausgewiesen.

Im Vordergrund der Reise stand das Thema „Landwirtschaft in Biosphärenreservaten“. Dabei ging es insbesondere darum, aufzuzeigen, dass mit der Entwicklung eines Biosphärenreservates nicht sofort jegliche Nutzung verboten ist, sondern eine klassische oder konventionelle Landwirtschaft durchausmöglich ist. Auch war es von Interesse darauf aufmerksam zu machen, dass die Landwirtschaft bemüht ist, zu den Zielen des Biosphärenreservates beizutragen.

Von den Mitarbeitern der Biosphärenreservatsverwaltung Oberlausitzer Heide- und Teichlandschaft wurden drei Landwirtschaftsbetriebe vorgestellt, welche im Gebiet landwirtschaftliche Nutzflächen bewirtschaften. So wurde auf der Weidefläche der Agrarproduktion- und Landschaftspflege Mönau-Uhyst e.G. die Landschaftspflege durch das Rote Höhenvieh vorgestellt und auf dem Bauernhof Ladusch in Kreba-Neudorf, welcher seit 1992 aktive Landwirtschaft mit Tierhaltung im Biosphärenreservat, präsentiert. Darüber hinaus wurden der Technikstützpunkt Milkel und die Biogasanlage Brösa vom Landwirtschaftsbetrieb Heidefarm Sdier e.G. vorgestellt.

Mit der Besichtigung der Alleenbepflanzung an der Schulstraße in Guttau, ein Gemeinschaftsprojekt der Gemeinde Malschwitz und der Agrargenossenschaft Heidefarm Sdier e.G., sowie dem Modellacker Dubina in Wartha wurden Projekte der Biosphärenreservatsverwaltung im Rahmen des Anbaus alter Kulturpflanzen vorgestellt.

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